Eingereichte Projekte

Alters- und Pflegezentrum Domicil Weiermatt

Weiermatt 01 Ruedi Walti Weiermatt 02 Ruedi Walti Weiermatt 03 Ruedi Walti Weiermatt 04 Ruedi Walti Weiermatt 05 Ruedi Walti

Architektur

Bauart Architekten und Planer AG

Landschaftsarchitektur

extra Landschaftsarchitekten AG, Bern

Bauingenieurwesen

Zeltner Ingenieure AG, Belp

Elektroplanung

Bering AG, Biel

Haustechnik

eicher+pauli AG, Bern

Haustechnik

Ingenieur Riesen AG, Bern (Sanitärplanung)

Haustechnik

Wälchli Architekten Partner AG, Bern (Brandschutz)

Bauphysik / Akustik

Gartenmann Engineering AG, Bern

Gastroplanung

hpmisteli hotel- und gastrokonzept, Bern

Jahr der Fertigstellung

2019

Adresse

Moosgasse 15, 3053 Münchenbuchsee

Das bestehende Alterszentrum Domicil Weiermatt aus den Achtzigerjahren befindet sich am nördlichen Dorfrand der Gemeinde Münchenbuchsee, nahe am Bahnhof und Dorfzentrum. Es ist dank seiner Lage gut mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen. Das Alterszentrum liegt an einem leichten Nordhang mit Weitblick in Richtung Jurakette und wird im Süden gegen das Dorf von einer schönen Parkanlage umgeben.

Aufgrund der unflexiblen Strukturen des nicht mehr zeitgemässen Bestandesbaus wird ein Ersatzneubau errichtet. Dieser wird auf der nördlichen Parzellenhälfte situiert. Damit kann der Bestand während der Realisierungsphase ungestört weitergeführt werden. Die aus dem Kontext entwickelte, unregelmässige Volumetrie als fünfeckiger Solitär führt zu einem kompakten Gebäude das den Siedlungsrand mit einer angemessenen Körnung definiert.

Der Landschaftsraum überlagert sich mit dem Siedlungsraum und umfliesst das Gebäude. Die beiden Nutzungen von Wohnen und Pflege erhalten je eigenständige Bereiche und profitieren von den Qualitäten des Standorts: gute Anbindung an das Siedlungsgefüge, Parkanlage im Süden und privilegierter Landschaftsbezug in Richtung Norden.

Die baumbestandene Wiese mit bestehenden Obstbäumen bleibt erhalten. Damit wird eine räumliche Verbindung des bestehenden Parks und der Landschaftskammer nördlich der Parzelle erzeugt. Der ringförmige, fünfeckige Solitär entwickelt sich aus der Form des Grundstücks und dessen Topografie. Die Gebäudegeometrie schafft vielfältige Bezüge zum Aussenraum und bietet mit dem «geheimen» Innenhof ein multifunktionales Zentrum.

Die 62 Pflegezimmer und 35 Alterswohnungen sind durch unterschiedliche Zugänge funktional getrennt. Alle Bewohner und Bewohnerinnen können sich in den Gemeinschaftsräumen wie dem Restaurant und dem Innenhof treffen, oder sich in ihre privaten Räume zurückziehen.

Der Neubau umfasst Pflegewohngruppen sowie Alterswohnungen unter einem Dach. Interne Verbindungen ermöglichen Synergien und kurze Wege für den Betrieb. Die beiden Nutzungseinheiten sind jedoch getrennt voneinander adressiert und organisiert. Die Zimmer sind als Zweibünder angeordnet und weisen dadurch gegen den Innenhof und gegen aussen Bezüge auf.

Das Öffnen der Gangbereiche zu zwei grosszügigen Wohn-/Essbereichen sowie weiteren Aufenthaltsbereichen schafft funktionale Unterteilung und gute Orientierung. Zurück zur Übersicht