Eingereichte Projekte

Neubau, Umbau und Sanierung Verwaltungszentrum Guisanplatz

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Architektur und Generalunternehmer

Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern

Bauherrschaft

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern

Landschaftsarchitektur

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Bauingenieurwesen

EDMS SA, Petit-Lancy / B+S AG, Bern

Haustechnik und Elektroplanung

ARGE CSP Meier Ag, Bern / Eproplan, Gümligen / ehem. PGMM Schweiz AG, Worblaufen

Bauphysik / Akustik

Grolimund + Partner AG, Bern

Jahr der Fertigstellung

2019

Adresse

Guisanplatz 1, 3003 Bern

Das Areal des Verwaltungszentrums liegt in einem heterogenen Umfeld zwischen Wohnquartieren, Fussballstadion, Allmend und Expo-Gelände. Hier entsteht in Etappen ein urbaner Stadtbaustein, welcher die rund um das Areal liegenden, verschiedenartigen Quartiere zusammenfügt. Der Baustein folgt den Prinzipien der traditionell am nördlichen Stadtrand von Bern liegenden Militäranlagen. Diese werden als grossmassstäbliche Anlagen wahrgenommen, bestehen jedoch aus einer Komposition einzelner Volumen. Dabei werden die zu erhaltenden Bauten von den neu zu errichtenden wie selbstverständlich in das Konglomerat eingebunden.

Das Verwaltungszentrum Guisanplatz konzentriert mehrere Verwaltungseinheiten des Bundes zum Thema Schutz und Sicherheit. Es besteht aus drei Gebäuden mit unterschiedlichen Bauaufgaben. Das Gebäude 1 wurde bereits 1984 erbaut und 1991 als «schützenswert» eingestuft. Die Sanierung und Ergänzung hatten zum Ziel, den geschichtlichen und ästhetischen Wert der Bausubstanz hervorzuheben und zu würdigen. Beim Gebäude A handelt es sich um einen sehr komplexen Baukörper. Er besteht aus einem stark umgebauten, achtgeschossigen Hochhaus und zwei neuen Annexbauten. Das Gebäude B ist ein kompletter Neubau mit fünf Geschossen. Alle Gebäude sind durch die beiden Untergeschosse miteinander verbunden. Um eine neue, starke Identität für das Areal zu schaffen, wurde ein massiv wirkender Baustil aus Solitären gewählt. Diese werden durch eine modulare Gebäudestruktur gegliedert. Dadurch entsteht nach aussen ein städtisch monolithischer Ausdruck und nach innen eine hohe Flexibilität.

Das Materialkonzept ist reduziert: Der Edelrohbau ist zugleich Innenausbau. Die Oberflächen bestehen fast ausschliesslich aus Beton, Holz und Glas. Auf zusätzliche Ausbauschichten wurde verzichtet.
Beton ist seit Projektbeginn das wichtigste Material. Seine zentrale Rolle erhielt es durch das bestehende Hochhaus Gebäude A. Dieses diente früher als Lagerhaus und war für grosse Nutzlasten und Spannweiten ausgelegt. Weil die Betonstruktur gut erhalten war, entschied man sich dafür, sie weiterzuverwenden. Erhalten blieben die beiden Untergeschosse, die Geschossdecken und die massiven nach oben schlanker werdenden Stützen. Durch die Weiterverwendung wurde graue Energie eingespart.
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