Ausgezeichnete Projekte

Wohn- und Atelierhaus Bahnstrasse

Bahnstrasse Aussen 02 4000x4000pxt v2 Bahnstrasse UG.F 01 4000x4000pxl Bahnstrasse EG.B 02 4000x4000pxl Bahnstrasse 02.A 02 4000x4000pxl Bahnstrasse 02.E 05 4000x4000pxl

Architektur

Holzhausen Zweifel Architekten GmbH

Bauherrschaft

Tatraum AG für Kultur, Raum und Produktion, Bern

Bauleitung und Baumanagement

maurer bauleitung gmbh, Spiegel b. Bern
Marcel Luchs

Bauingenieurwesen

Tschopp Ingenieure GmbH, Bern
Adrian Tschopp

Haustechnik

Probst+Wieland AG, Burgdorf
Mathias Probst

Elektroplanung

Toneatti Engineering AG, Bern
Renato Toneatti

Bauphysik / Akustik

Weber Energie und Bauphysik AG, Bern
Heinz Weber

Jahr der Fertigstellung

2018

Adresse

Bahnstrasse 44, 3008 Bern

Die unmittelbare Lage am Gleisfeld im Norden bietet einen weiträumigen Ausblick, bringt aber auch Lärmemissionen mit sich. Die Wohn- und Schlafräume wurden daher konsequent auf die besonnte und gleichzeitig ruhige Südseite zum Quartier hin ausgerichtet. Gegen Norden befinden sich im wesentlichen Atelierräume bzw. die Sekundärräume der Wohnungen.
Die grossen Raumtiefen und überhohen Räume im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss werden mehrheitlich kulturell-gewerblich und als Ateliers genutzt. Die geringeren Raumtiefen im westlichen Teil sowie im 2. und 3. Obergeschoss dienen dem Wohnen. Die Nutzung der bestehenden Flachdächer schafft gemeinsame Aussenräume, welche von allen Wohnungen direkt oder via Treppenhaus zugänglich sind.
Um die Kosten tief zu halten sind die baulichen Massnahmen in sparsamer und pragmatischer Weise erfolgt, wie bereits im Bestand vorgegeben und generell bei Gewerbebauten üblich. So ergibt sich eine roh belassene Basismaterialisierung, ohne die üblichen Verkleidungen und raffinierten Beschichtungen, als Ausgangspunkt für die Inbesitznahme durch die Bewohner. Die Unterteilungen für die benötigten neuen Nassräume, Küchen und Aussenräume, sowie die zur Einhaltung aller Richtlinien verlangten Massnahmen sind mit einfachen und reduzierten konstruktiven Mitteln erstellt worden.
Bestehendes wurde nur wo nötig und situativ durch Neues ergänzt um jeweils einen Bezug zum Bestand herzustellen. Betonböden und -wände der ehemaligen Lagerräume in den unteren Stockwerken wurden mit rohem Fermacell ergänzt. In den ehemaligen Büroräume der oberen Stockwerken wurde der bestehende Verputz weitergeführt. Der Dachstuhl mit den bestehenden Dachbinder wurde mit OSB hölzern ausgekleidet. Stahltreppen und -geländer beziehen sich auf die vorhandene Stahlstruktur. Zurück zur Übersicht