Eingereichte Projekte

Erweiterung Verwaltungsgebäude

ahp0104 AIQ4 018255 J3 ahp0104 AIQ4 018320 J3 ahp0104 AIQ4 016047 J3 ahp0104 AIQ4 016121 J3 ahp0104 AIQ4 016114 J3 Bildrechte/Copyright: Ariel Huber, Lausanne

Bauherrschaft

Stadt Thun, Amt für Stadtliegenschaften, Thun

Architektur und Gesamtplanung

:mlzd, Biel/Bienne

Baumanagement

Anderegg Partner AG, Bellach

Bauingenieurwesen und Fassadenplanung

Dr. Lüchinger + Meyer AG, Zürich

Haustechnik

Balzer Ingenieure, Winterthur
MRI AG, Bern

Elektroplanung

HKG Engineering AG, Vilters

Bauphysik / Akustik

Prona AG, Biel/Bienne

Architekturfotografie

Ariel Huber Photography, Lausanne

Jahr der Fertigstellung

2023

Adresse

Industriestrasse, 3600 Thun

Das neue Gebäude für die Stadt Thun erweitert die Stadtverwaltung an der Industriestrasse. Den städtischen Verwaltungs- und Werkhofgebäuden wird ein präzis gesetzter Neubau als Abschluss angegliedert, dessen Gebäudehöhe den Bezug zum westlichen Nachbarn schafft.
Das Erdgeschoss wird durch einen Rücksprung von der Strasse abgesetzt. So entsteht ein gedeckter Vorbereich, welcher den Eingang akzentuiert. Die halböffentlichen Nutzungen öffnen sich zur Strasse wie auch rückseitig zum Werkhof. In den oberen Geschossen befinden sich die Büroflächen, die als Grossraumbüro genutzt, aber auch zu Kleinbüros flexibel eingeteilt werden können. Über die in den Stützen geführten Luftkanäle erfolgt die kontrollierte Lüftung.
Der Erschliessungskern bildet das Bindeglied zu den bestehenden Verwaltungstrakten und stellt interne Verbindungen sicher. Die geschwungene Treppenanlage ist die räumliche Ausnahme in der strengen Struktur und erreicht durch ihre eigene Form eine repräsentative Wirkung.
Das stark zeichnende Raster der Grundrissstruktur bildet sich auch nach aussen ab. Für die Büroflächen sind gegen Süden die Fensterflächen zweckmässig und lassen durch die feste Brüstung nicht zu viel Licht und thermische Energie herein, wohingegen die Nordfassade mit grossflächigen Fenstern die grosse Raumtiefe genügend Licht durchlässt. Die Ästhetik der Fenster und Verglasungen orientieren sich an den feingliedrig dimensionierten Verglasungen der alten Industriebauten. Die seitliche Fassade bildet einen klaren Abschluss und führt die im Bestand vorkommenden Brandmauern fort. Die gesamte Fassade zeichnet sich durch eine akzentuierte Materialisierung und eine robuste, langlebige Konstruktion aus. Neben der rohen Anwendung der einzelnen Materialien wird auf eine strikte Systemtrennung und gute Rezyklierbarkeit wert gelegt.
Im Innenraum wird das Konzept mit sichtbaren Betondecken und bodengeführten haustechnischen Elementen fortgeführt.
Durch den Einsatz von Recyclingbeton kann die graue Energie für das Tragwerk tief gehalten werden. Die Thermische Bauteilaktivierung macht sich die grosse Masse des Massivbaus zunutze. Die Koppelung der Kühlung mit der Grundwasserwärmepumpe ermöglicht in der warmen Jahreszeit eine umweltfreundliche Temperierung. Der Strombedarf wird durch die eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt, die über das ganze Jahr mehr Energie erzeugt als effektiv verbraucht wird. Zurück zur Übersicht