Eingereichte Projekte
Neubau Maison Climat
Bildrechte/Copyright: Damian Poffet, Bern
Bauherrschaft
Jérôme Tschudi, Biel/Bienne
Architektur
Bürgi Schärer Architekten AG, Bern
Totalunternehmer
BEER HOLZHAUS AG, Ostermundigen
Bauleitung
BEER HOLZHAUS AG, Ostermundigen
Holzingenieurwesen
BauHolz Wenger GmbH, Längenbühl
Bauingenieurwesen
Nydegger+Finger AG, Bern
Haustechnik
Energie hoch 3, Bern
Klimatechnik und Sanitärplanung
Grütter Gebäudetechnik AG, Bönigen
Elektroplanung
fux & sarbach ENGINEERING AG, Bern
Landschaftsarchitektur
bbz landschaftsarchitekten bern gmbh, Bern
Jahr der Fertigstellung
2022
Adresse
Seelandweg 17, 2503 Biel/Bienne
Das Holzgebäude nimmt die stadträumliche Struktur und Massstäblichkeit des Quartiers auf führt die inneren Siedlungsentwicklung weiter. Der viergeschossige Nord-Süd ausgerichtete Zeilenbau definiert sowohl einen Übergang zwischen unterschiedlichen gewerblichen, kulturellen und Wohnbauten und verortet sich als Ankerpunkt einer zukünftigen Transformation des Quartiers.
Die Balance zwischen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten zeigt sich in Einfachheit und Suffizienz – mit gleichzeitigen Mehrwerten: Optimierter Ressourcenverbrauch, kluge, jedoch eng geschnittene Grundrisse, die qualitativen Wohnraum bieten und deutlich unter dem durchschnittlichen schweizerischen Wohnflächenbedarf liegen. Eine Holzbauweise, die den lokalen Baustoff effizient und klimagerecht nutzt. Tiefer (Grau-)Energieverbrauch, der sich positiv auf Bau- und Mietkosten auswirkt: also für Bauherrschaft, Bewohnende, Nachbarschaft, Stadtklima, Baukultur.
Das Maison Climat sucht auch in der Typologie und Konstruktion einfacher und dauerhafte Lösungen: Die 20 modular aufgebauten Wohnungen mit 1.5- bis 4.5-Zimmern (Raster 3.10m) sind vielfältig und anpassbar. Der Vorfabrikationsgrad mit Holzelementen sowie der innovative Ansatz, fertig installierte, baugleiche Bad- und Küchenmodule einzusetzen, sorgen für schnelle Bauzeit und wirtschaftliche Bauweise.
Der Holzbau verbindet energetische (inkl. graue Energie und Mobilität) und gestalterische Ansprüche: Eine integrierte flächenbündige PV-Anlage deckt in Kombination mit einer Erdwärmesonde die Versorgung des Plusenergiehauses. Die vorvergrauten Fichtenschalung der Fassade, die Faserzementeindeckung der Lauben und Mansarden und die PV-Module harmonieren im Gesamtbild und schaffen gemeinsam mit der tektonischen Ausbildung der Fassade eine selbstverständliche Identität. Zurück zur Übersicht