Eingereichte Projekte

Tramdepot

55 231101 DUL CF057533 2 hir 55 231203 DUL CF057625 hir 55 231030 DUL CF057406 hir 55 240229 DUL 58020  hir 55 231030 DUL CF057516 hir Bildrechte/Copyright: Dominique Uldry, Bern

Architektur, Gesamtplanung und Bauingenieurwesen

Penzel Valier, Grubenstrasse 40, 8045 Zürich

Bauherrschaft

Bernmobil, Eigerplatz 3, 3000 Bern 14

Architekturfotografie

Dominique Uldry, Zinggstrasse 16, 3007 Bern

Landschaftsarchitektur

Raymond Vogel Landschaften AG, Grüngasse 19, 8004 Zürich

Elektroplanung

HKG Engineering AG, Rütistrasse 22, 8952 Schlieren

Fassadenplanung

MEVO-Fenster AG, Christoph Merian-Ring 25 Postfach 664, 4153 Reinach

Bauphysik / Akustik

BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Grubenstrasse 12, 8045 Zürich

Sicherheitsplanung

Gruner Gruneko AG, St. Jakobsstrasse 199, 4020 Basel

Brandschutz

BDS Security Design AG, Muristrasse 96, 3006 Bern

Klimatechnik

HLKS-Planung
Grünig&Partner AG, Kirchstrasse 24, 3097 Liebefeld-Bern

Tiefbau

B+S AG, Weltpoststrasse 5, Postfach 313, 3000 Bern

Jahr der Fertigstellung

2023

Adresse

Bollingenstrasse 58, 3006 Bern

Bereits im Wettbewerb im Jahr 2007 wurde die Erweiterung des Tramdepots in mehreren Schritten konzipiert. Mit dem Ausbau des Stadtberner Tramnetzes sowie neuen längeren Trams stieg der Bedarf an Depotkapazitäten. Zehn Jahre nach Abschluss der ersten wurden daher die Bauarbeiten für die zweite Etappe begonnen. Diese besteht in der Erweiterung des Depots von sieben auf insgesamt 15 Abstellgleise in Richtung Bolligenstrasse.

Die Geometrie ergibt sich aus der betrieblichen Notwendigkeit für einen maximalen, stützenfreien Abstellbereich. Die Überdachung wird über die gesamte Hallenlänge von rund 200 Metern durch eine Sheddachstruktur aus Stahlfachwerkträgern getragen. Eine einzige Stützenreihe trennt den Abstellbereich vom Servicebereich mit Waschanlage, Radbearbeitungsplatz und Unterhaltsgebäude.
Mit der Erweiterung wächst die Spannweite im Abstellbereich von 45 auf 72 Meter, im Bereich der Werkstatt von 68 auf 95 Meter.

Die grossflächige Verglasung in den Fachwerkebenen der Träger sowie in den Fassaden sorgt für optimale Belichtungsverhältnisse und erlaubt es, dank der solaren Einstrahlung die Halle auch ohne Heizungsanlage zu betreiben. Die Hubtore der Frontfassade mit Torhöhen bis zu 10 Meter öffnen und schliessen vertikal.

Um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden, können für die Nachtauskühlung die RWA-Klappen im unteren Fassadenbereich (Zuluft) und in den hohen Sheds (Abluft) geöffnet werden. Eine Photovoltaikanlage von 2‘000m2 auf den nach Süden geneigten Dachflächen ergänzt den Nachhaltigkeitsanspruch des Gebäudes.

Das äussere Erscheinungsbild der Halle wird geprägt durch die Leichtigkeit der Glas-Aluminiumhülle. Die Verwendung von Weissglas, die spezielle Oberflächenstruktur (Typ Solar) und die versetzte Verlegeart (halbiertes Raster) führen je nach Licht zu einem sich wandelnden Ausdruck. In der Nacht verwandelt sich das Gebäude in eine leichte, lichte Laterne. Im Inneren fällt das Licht im Rhythmus der Shedverglasung ein, zum Teil direkt, zum Teil in mehrfacher Reflektion in den Schedzwischenräumen und moduliert damit die Stimmung in der Halle. Die Farbgebung in Anthrazit (Graphitbeschichtung des Holzes) und Schwarz (Stahl) erzeugen einen ruhigen Hintergrund, vor dem das Licht die eingestellten Fahrzeuge inszeniert.

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