Flühli

Das Zweifamilienhaus „Flühli“ sucht sowohl in städtebaulich-architektonischer wie auch in ökologischer Hinsicht Antworten auf aktuelle Diskussionen der Nachhaltigkeit wie Verdichtung, Eingliederung am Ortsrand, Lärmsituationen sowie Bauen mit ökologischen Ressourcen.

Architektonisch werden ortstypische Elemente aufgenommen und weiterentwickelt. Zum Beispiel die Laube mit der aussenliegenden Treppe, der Dachvorsprung und die Fensterläden suchen den Bezug zu Steffisburg und seiner Geschichte. Durch die feine Staffelung mit Vor- und Rücksprüngen gliedert sich das Gebäude in die Körnung des heterogen gewachsenen Ein- und Mehrfamilienhausquartieres ein.

Das Low-Tech-Haus wurde aus ökologischen Materialien wie Einsteinmauerwerk, Kalk- und Lehmputz, unbehandeltem und geöltem Holz gebaut und wird mit erneuerbaren Energien wie Erdwärme und Photovoltaik betrieben. Zusätzlich sorgen Speichermasse und Freecooling sowohl im Winter wie auch während Hitzeperioden für ein angenehmes Raumklima.

Aufgrund der lärmexponierten Lage an der Flühlistrasse sind die Wohn- und Schlafräume soweit möglich zur lärmabgewandten Seite orientiert. Der halb eingezogene Eckbalkon ist zur Sonne und von der Strasse weg ausgerichtet. Die Abendsonne kann wie bei den historischen Häusern von Steffisburg auf der Holzlaube genossen werden.

Die Umgebung ist mit Magerwiese und Schotterrasen komplett unversiegelt und fördert die Biodiversität. Eine verspielte Komposition aus Obst-, Wildobst- und Wildrosenbäumen schafft schattenspendende Oasen zum verweilen. Das leichte Gefälle des Grundstücks wird mit Natursteinmauern ausgeglichen und die Umgebung dadurch sanft zoniert.

• Situation (pdf)
• Obergeschoss (pdf)
• Schnitt (pdf)
• Eingangsansicht (pdf)
• Strassenansicht (pdf)

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