Prix du public
Umnutzung Schloss Burgdorf
Maître d'ouvrage
Stiftung Schloss Burgdorf
Architecture et Direction des travaux
Atelier G+S, Architekten und Planer AG, Burgdorf
Génie civil
BPU Ingenieurunternehumg AG, Burgdorf
Planification électrique
Bering AG, Langenthal
Technique du bâtiment
Enerplan AG, Ostermundigen
Ingénieur CVS
Probst + Wieland AG, Burgdorf
Physique du bâtiment / acoustique
Grolimund + Partner AG, Bern
Planification de la gastronomie
H Plus S, Ittigen
Conception d'éclairage
LDE Belzner Holmes, Stuttgart
Signalétique
arge groenlandbasel fischteich, Basel und Aarau
Culture / Art et architecture
Denkmalpflege des Kantons Bern
Achèvement
2020
Adresse
Schlossgässli 1
Das Konzept sieht drei Hauptnutzer vor, die unterschiedliche Ansprüche und Anforderungen haben, sich aber gegenseitig unterstützen. Dies sind die Schweizer Jugendherbergen, das Museum und die Gastronomie. Die Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Bedürfnisse so zu verbinden, dass möglichst viele betriebswirtschaftliche Schnittstellen entstanden. Die Jugendherberge und das Museum sind eng miteinander verbunden. So gibt es nur einen Haupteingang mit der Empfangstheke für das Ticketing und die Reservationen. Wer in ein bestehendes, historisches Gebäude eingreift, muss unweigerlich das Verständnis für die Geschichte und die Veränderungen in Raum und Zeit kennen. Der gesamte Umbau wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege und dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern realisiert. Mit einem sehr engen Budgetrahmen war es unser oberstes Gebot, eine ästhetisch sorgfältige Gestaltung mit der bestehenden Bau- und Raumsubstanz zu erreichen. Im Gebäudeinnern blieb von der originalen Bausubstanz so viel wie möglich erhalten. Der grösste, bauliche Eingriff war der Rückbau des Regionalgefängnisses im historischen Kornhaus. Dies ermöglichte uns den Einbau der Lobby und der Gastronomie. Die Qualität des Bestandes und das historische Verständnis der Bautechnik bestimmte die Materialisierung. So bestehen die neuen Einbauten fast ausschliesslich aus den geschichtlichen Baumaterialien Holz, Stein, Stahl und Glas. Dies zeigt sich besonders im neu gestalteten Erdgeschoss des ehemaligen Kornhauses. Die vielen historischen Räume waren eine Herausforderung und zugleich eine Chance, die Besucher auf eine Zeit- und Entdeckungsreise mitzunehmen. Jeder Raum war in Grösse und Form unterschiedlich und verlangte individuelle Lösungen. In jedem Zimmer der Jugendherberge gibt es für die Gäste Interessantes zu entdecken: historische Schränke, Kachelöfen, Exponate aus dem Museumsfundus, sowie Bauteile aus historischen Gefängniszellen. Jedes Zimmer ist unterschiedlich und die Gäste können immer wieder neue Details und Trouvaillen entdecken.
- Umgebung 1000 (pdf)
- Erdgeschoss 200 (pdf)
- 1. Obergeschoss 200 (pdf)
- 2. Obergeschoss 200 (pdf)
- Schnitt C 200 (pdf)