Projet soumis

Centre Albert Anker

01 CAA KP WH Hauptbild v3 02 CAA WH Haupteingang v3 03 CAA WH Dauerausstellung 04 CAA KP Aussenbild 05 CAA KP Wechselausstellung v2 Droits des images/Copyright: Alexander Jaquemet, Erlach

Maître d'ouvrage

Stiftung Albert Anker-Haus Ins

Architecture

Atelier Marcel Hegg, Biel

Gestion de construction

Akkurat Bauatelier AG, Thun

Génie civil

Weber & Brönnimann AG, Bern

Ingénierie du bois

Indermühle Bauingenieure, Thun

Planification électrique

Brücker Ingenieure AG, Bern

Technique du bâtiment

Gruner Roschi AG, Köniz

Construction en bois

Truberholz AG / Zimmerei Hirschi AG, Trub

Entreprise de construction

Antonietti & Schwaar AG, Ins

Concept exposition

Atelier Marcel Hegg, Biel

Photographie architecturale

Alexander Jaquemet, Erlach

Protection du patrimoine

Michèle Bless

Achèvement

2024

Adresse

Müntschemiergasse 7, 3232 Ins

Im Centre Albert Anker wird der Besucher auf eine einzigartige Zeitreise mitgenommen. Das Atelier von Albert Anker scheint, als hätte der Künstler den Raum soeben verlassen. Der unversehrte Zustand und die grosse Dichte an Kunst- und Zeitzeugnissen sowie die authentischen Wohnräume einer gutbürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bilden die Hauptattraktion im Centre Albert Anker. Damit dieses Kulturgut in eine sichere Zukunft überführt werden konnte, entschied die Stiftung Albert Anker-Haus Ins das Ankerhaus zu sanieren und mit neuen Empfangsräumen, einer Dauerausstellung über das Leben von Albert Anker, einer neuen Betriebswohnung für den Hauswart sowie mit dem neuen Kunstpavillon im Garten einen sicheren Aufbewahrungsort für die eigene Sammlung zu realisieren.
Szenografie und Architektur sind im Ankerhaus untrennbar miteinander verschmolzen. Die Ausstellungskörper sind Erschliessung, Vermittlungsräume und Raumskulptur zugleich. Die neuen Einbauten sind frei in den historischen Ökonomieteil gesetzt und bilden einen sanften, respektvollen Dialog. Die historische Struktur wurde bewahrt, gereinigt und wo notwendig mit gleichen Materialien und Handwerkskunst ergänzt. Der Stampflehmboden im Tenn wurde entsprechend der Überlieferung beim Bau von 1803 in gleicher Manier mit Musik und stampfenden Füssen neu eingebracht.
Auch der neue Kunstpavillon knüpft an die Traditionen von früher an, interpretiert die Typologie des Speichers und übersetzt diese in eine zeitgenössische Architektursprache. Der zentrale geschlossene Raumkörper in Vollholz, das Abheben des Lagerraumes vom Terrain, der Steinblock vor dem Gebäude, das ausladende Vordach, die umlaufende Laube und die homogene Bauweise in Holz sind wichtige Elemente des Entwurfs. Die schräglaufenden Streben der Laube binden das Gebäude zusammen, ermöglichen eine grazile Leichtigkeit im Garten und erzeugen eine starke, zeichenhafte Ausstrahlung mit Wiedererkennungswert für das Centre Albert Anker. Der Lager- und Ausstellungsraum bildet das Herz des Kunstpavillons und schafft mit seiner Vollholzhülle ein konstantes, sicheres Klima. Das reduzierte Licht mit Fokus auf die Kunstobjekte erzeugt eine mystische Atmosphäre und schützt die lichtempfindlichen Werke auf Papier. Der Raum strahlt Ruhe aus und die Zeit scheint stehen zu bleiben. Ein Innehalten für die Kunst Albert Ankers.
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