Projet soumis
Haus in der Länggasse
Droits des images/Copyright: Nicolas Delaroche, Lausanne
Architecture
Studio Format, Bern
Génie civil
Normal Office Sàrl, Peter Braun, Fribourg
Physique du bâtiment / acoustique
marc rüfenacht, bauphysik und energie, Bern
Achèvement
2022
Adresse
Diesbachstrasse 29, 3012 Bern
Der Entwurf verfolgte das Credo: «Bestehendes erhalten und sorgfältig restaurieren – neue Elemente als zeitgenössisch identifizieren und sichtbar machen.»
An der funktionalen Grundrisstypologie mit einer zentralen Diele, welche sämtliche Räume erschliesst, wurde wenig verändert. Die Gebäudetiefe war jedoch durch die abgeschlossenen Zimmer nicht spürbar. Um neue Sichtbezüge und räumliche Verbindungen zu schaffen, wurde die Küche zum Essbereich geöffnet und die Öffnung zwischen Essbereich und Wohnbereich vergrössert. So entstand ein neuer Raumfluss, welcher das Licht- und Schattenspiel im Tagesverlauf erlebbar macht.
Fassade und Dach wurden nach denkmalpflegerischen Vorgaben saniert. Das Dach wurde von außen gedämmt. Die originalen Biberschwanzziegel wurden wieder verlegt und mit neuen Ziegeln gemischt. Eine thermische Solaranlage sorgt für die Erwärmung des Brauchwarmwassers und der Heizung. Die Fenster waren teilweise nicht mehr im Originalzustand vorhanden. Sämtliche Fenster wurden nach denkmalpflegerischen Vorgaben mit historischem Sprossenbild ersetzt. Die originalen vierteiligen Wohnungstürfronten wurden aus brandschutzgründen auf der Innenseite aufgedoppelt. Abgebrochene Steingewände und die ursprüngliche Farbigkeit der Fassaden wurden wieder hergestellt. Die alten defekten Fensterläden wurden mit neuen nach historischem Vorbild nachgebauten Holzläden ersetzt. Metallrolladen aus den 70er Jahren wurden durch Stoffrollos ersetzt.
Das Parkett aus massiver Eiche mit historischen Winkelfriestafeln wurde sorgfältig demontiert, umrandet und wieder neu verlegt mit angepasstem umlaufendem Wandfries.
Wo historische Parkettböden nicht mehr vorhanden waren, wurde ein neuer Massivparkett aus Eiche im Leiterstil verlegt.
Die sanitären Anlagen wurden komplett erneuert und mit einer Duschnische ergänzt. Die Küchen wurden in einem zeitgenössischen Stil ersetzt. Die Arbeitsfläche der Küche wurde mit einem Sandstein aus dem nahen Gurtensteinbruch belegt.
*Quelle: Bauinventar, Denkmalpflege der Stadt Bern.
- HausLaenggasse Grundriss EG (pdf)
- HausLaenggasse Grundriss OG1 (pdf)
- HausLaenggasse Grundriss EG OG1 Bestand (pdf)
- HausLaenggasse Schnitt v2 (pdf)
- HausLaenggasse Fassade S v2 (pdf)