Eingereichte Projekte
Umbau Restaurant Hirschenbad
Architektur
Lüscher Egli AG, Dipl. Architekten ETH FH SIA, Langenthal
Bauherrschaft
Thomas Rufener, Langenthal
Landschaftsarchitektur
David & von Arx Landschaftsarchitektur, Solothurn
Gastroplanung
Partout-Hotel & Gastro Consulting, Langenthal
Bauingenieurwesen
Wälchli & Partner AG, Langenthal
Bauingenieurwesen
Hartenbach & Wenger AG, Herzogenbuchsee
Elektroplanung
Bering AG, Langenthal
Haustechnik
Häusler Ingenieure AG, Langenthal
Bauphysik / Akustik
MBJ Bauphysik + Akustik, Kirchberg
Jahr der Fertigstellung
2019
Adresse
St. Urbanstrasse 92, 4900 Langenthal
Nur ein radikaler Ansatz konnte helfen, die Authentizität des altehrwürdigen Gasthauses wieder herzustellen. Sämtliche An-, Um- und Einbauten der vergangenen Jahre mussten entfernt werden. Statische und strukturelle Mängel der Bausubstanz waren zu beheben. Das Gebäude wurde bis auf seine ursprüngliche Grundstruktur zurückgebaut. Einzig diese bleibt bestehen, die Nutzung ist weitgehend unverändert. Geplant sind eine Gaststube und Sääli im Erdgeschoss und drei weitere Gasträume unterschiedlicher Grösse im Obergeschoss. In den beiden originalen Gewölbekellern werden die Gäste künftig auch bewirtet.
Ergänzt wird das alte Gebäude durch einen länglichen hölzernen Anbau im Osten, der Küche und Nebenräume beinhaltet. Eingefügt in die alte Laube, der traditionellen äusseren Erschliessungsschicht des Gebäudes ist der Personen- und Warenlift.
Aufgewertet und damit auch besser nutzbar wird die gesamte Umgebung.
Ein ovaler, halboffener Pavillon bietet den Gästen einen geschützten Aussenbereich. Pavillon und Anbau sind als einfache Holzbauten konzipiert und bilden einen Kontrast zum alten Bestand. Im neuen Brunnen plätschert das Quellwasser, es wird den Gästen auch als Trinkwasser angeboten.
Das Hirschenbad erfüllt heute die Anforderungen der Erdbebensicherheit. Eine umfassende Gebäudeisolation ohne das Erscheinungsbild zu verändern, die innovative Anwendung von erneuerbaren Energien (Wärmepumpe mit Erdsonden, Verbund mit einer PV-Anlage, Zertifizierung Minergie), Erfüllung behindertengerechtes Bauen, das sind Beispiele für ein adäquates Zusammenführen von Alt und Neu. Das Ursprüngliche wird mit grossem Respekt erhalten und kombiniert mit modernster Technologie. Zurück zur Übersicht